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Große Geschichts - Tour
durch Nürnberg
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vor 1050 | Umherziehende Könige hielten sich auf Königshöfen rund um den norenberc auf (norenberc) |
1050 |
Sigena-Urkunde - Erste urkundliche Erwähnung Nürnbergs
(norenberc) danach Beginn einer jungen Siedlung |
1062 | Verleihung des Markt-, Münz- und Zollrechtes durch Heinrich III |
1072 | ab 1072 wird in Urkunden von der Verehrung des heiligen Sebald berichtet. |
ca. 1100 | Bau der Burggrafenburg |
ab 1139 | Beginn des Baus der Kaiserburg durch Konrad III und Friedrich I (Doppelkapelle) |
1219 | Der große Freiheitsbrief Friedrichs II bestätigt die Reichsunmittelbarkeit der Stadt, die steuerliche Selbstverwaltung und Handelsprivilegien (die 1332 erweitert wurden) |
1256 |
Erste Erwähnung des Rates der Stadt Nürnberg schließt sich dem Rheinischen Städtebund an |
1278 | Revindikation durch Rudolf II. Festigung der Stellung als Reichsstadt |
im 13. Jh. |
Erbauung des Nassauer Hauses Entstehung von Siechköbel rund um Nürnberg Schließung der beiden kleinen Stadtbefestigung zu einer großen (der zweiten) Stadtmauer |
um 1320 | Ausformung der patrizischen Ratsverfassung. Schließung der vorletzten Stadtmauer. |
1339 | Einweihung des Heilig Geist Spitals. Gestiftet von Konrad Groß, dem damals reichsten Nürnberger Bürger |
1348 |
Handwerkeraufstand. Der patrizische Rat wird durch die Handwerker
und die wittelsbachische Partei vertrieben. Karl IV. setzt den Rat
wieder ein, die Handwerker bleiben aber vom Rat ausgeschlossen, Zünfte verboten. Erste große Pestwelle. |
1349 | Judenpogrom. Auf dem ehem. Gelände des Judenviertels wird der Hauptmarkt und die Frauenkirche errichtet. |
1356 | Die Goldene Bulle, erstes "Grundgesetz" des Reiches - wird in Nürnberg durch Karl IV. erlassen. Jeder neugewählte König muss auf "ewige Zeiten" in Nürnberg den ersten Reichstag abhalten. |
1385 - 96 | Erbauung des Schönen Brunnens an der Nordwestecke des Hauptmarkts |
1395 | Der erste namentlich erwähnte Lebküchner in Nürnberg, Beginn einer langen Tradition der bekannten Nürnberger Lebkuchen |
im 14. Jh. |
Gründung der Findel - Stiftungen für Waise Errichtung der 3. Nürnberger Stadtmauer |
1420 | Zerstörung der Burggrafenburg. Die Trümmer liegen heute noch links und rechts des Hohlwegs. |
1424 | Kaiser Sigismund bestimmt Nürnberg zum Aufbewahrungsort der Reichskleinodien. |
1427 | Die Burggrafenburg und die Reichswälder werden gekauft. |
1437 | 2. große Pestwelle. |
im 15. Jh. |
betrug die Einwohnerzahl Nürnbergs bereits um die 30.000. Vergleichbar wenige Hexenprozesse in Nürnberg |
1449/50 |
Erster Markgrafenkrieg, Verwüstung des Landgebietes.
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1452 | Schließung des letzten Mauerrings, der heute noch sehr gut erhalten ist. |
1470 - 1530 |
Berühmte Künstler: Albrecht Dürer,
Veit Stoß,
Adam Kraft Großbauten - u.a. Mauthalle, Unschlitthaus, Kaiserstellung, Pegnitzüberbauung des Heilig-Geist-Spitals - werden unter Leitung von Hans Beheim d.Ä. errichtet. 1493 druckt Anton Koberger Hartmann Schedels Weltchronik. Blütezeit des Meistergesangs (Hans Rosenplüt, Hans Folz, Sixt Beckmesser, Hans Sachs). |
1479 - 1484 | Nürnberger Reformation. |
1491 | 3. große Pestwelle. |
um 1500 | In Nürnberg soll die Feuerspritze erfunden worden sein. Die Nürnberger Feuerwehr ist sehr gut organisiert. |
1500 - 1502 | Das erste "Reichsregiment" als Reichsregierung neben dem Kaiser hat seinen Sitz in Nürnberg. |
1504 - 1506 | Im Landshuter Erbfolgekrieg Eroberung eines großen Landgebietes (Lauf, Hersbruck, Altdorf u.a.m.) wird die Stadt zu einer bedeutenden Territorialmacht (größtes reichsstädtisches Territorium). |
1521 | Mit dem sog. Tanzstatut schließt sich das Patriziat als Korporation ab. |
1522 - 1524 |
4. große Pestwelle. Das zweite "Reichsregiment" hat seinen Sitz in Nürnberg. |
1524 - 1533 |
Einführung der Reformation. Nürnberger Religionsfrieden. Gemeinsame Brandenburg-Nürnbergische Kirchenordnung. |
1526 | Gründung des ersten deutschen Gymnasiums - in Nürnberg |
1562 | 5. große Pestwelle. |
im 16. Jh. |
betrug die Einwohnerzahl Nürnbergs bereits um die 40.000.
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1552 - 1555 |
Zweiter Markgrafenkrieg. Verstärkung der wichtigen Tortürme mit runden Artilleriemänteln. |
1560 - 1566 | Errichtung eines Selbstverwaltungsorgans der Kaufleute (Handelsvorstand), da sich die Patrizier zunehmend aus dem Fernhandel zurückziehen. |
1585 | 6. große Pestwelle. |
1616 - 1622 | Rathausneubau im Stil der italienischen Renaissance durch Jacob Wolff d.J. |
1621 | Errichtung des Banco Publico. |
1622 | Die 1575 errichtete Nürnberger Akademie in Altdorf wird zur Universität erhoben (1809 Aufhebung bzw. Zusammenlegung mit der Universität Erlangen). |
1632 - 1635 |
Stellungskrieg zwischen Gustav Adolf und Wallenstein vor den Toren der Stadt.
Weite Gebiete um die Stadt werden verwüstet. Der Kleinkrieg dauert fort bis zum Prager Frieden. 2/3 der Bevölkerung sterben in der Reichsstadt sowie in einem weiten Umkreis Strukturbruch in finanzieller und wirtschaftlicher Hinsicht. |
1634 | 7. große Pestwelle. |
1644 | Gründung des Pegnesischen Blumenordens. |
1649/50 | Nürnberger Friedensmahl während des Friedenskonkresses, wo nach Ende des des 30jährigen Kieges der Westfälischen Frieden unterzeichnet wird. |
1662 | Gründung der Deutschen Malerakademie durch Jakob von Sandrart (1833 kgl. Kunstgewerbeschule, seit 1950 staatliche Akademie der bildenden Künste). |
im 18. Jh. |
betrug die Einwohnerzahl Nürnbergs um die 50.000. Wirtschaftlicher Niedergang durch Merkantilismus der Nachbarterritorien und gesellschaftliche Erstarrung. Finanzielle Überforderung und überhöhte Reichs- und Kreissteuern. |
1790 - 1796 |
Kurfürstentum Baiern und Königreich Preußen okkupieren das Nürnberger Landgebiet. Verfassungskonflikt. Grundvertrag zwischen "Patriziat" und Kaufleuten". |
1797 | Entmachtung des patrizischen Rates durch eine kaiserliche Subdelegationskommission. |
um 1800 |
Romantische Entdeckung Nürnbergs als Verkörperung altdeutscher Kunst und Kultur
("Des Reiches Schatzkästlein"). Höhepunkt in Richard Wagners "Die Meistersinger von Nürnberg 1867".
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1806 |
Napoleon erhebt das Kurfürstentum Bayern zum Königreich und stattet es mit
fränkischen Teilstaaten, Bistümern und dem Stadt- und Landgebiet der Reichstadt
Nürnberg aus. Johann Philipp Palm, Besitzer der Stein'schen Buchhandlung, druckt die Schrift "Deutschland in seiner tiefen Erniedrigung" (Flugschrift gegen Napoleon) und wird in Braunau am Inn hingerichtet. |
1809 | Die Nürnberger rebellieren ein bißchen gegen das bayerische Regiment, dann allerdings setzt sich die Behäbigkeit und Ordnungsliebe der meisten Bürger durch. |
1817 | Beginn der Industriezeitalters in Nürnberg. die Lobenhofer'sche Tuchfabrik wird mit modernen Maschinen ausgestattet. Johann Wilhelm Späth baut am Dutzendteich eine Maschinenfabrik auf. |
1818 | Erlass einer verhältnismäßige fortschrittlichen Verfassung durch Kaiser Maximilian, mit teilweiser Selbstregierung der Stadträte (damals Stadtmagistrate genannt). |
1828 | Am 26. Mai 1828 taucht Kaspar Hauser in Nürnberg auf. |
1835 | Die erste Eisenbahn Deutschlands fährt vom Nürnberger Plärrer nach Fürth. |
1836 - 1845 | König Ludwig I von Bayern gibt Geld für die Verwirklichung des Ludwig-Donau-Main-Kanals. |
1841 | Johann Friedrich Klett baut auf seinem Grundstück in Wöhrd aus dem Nichts eine Fabrik auf, die Grundlage der heutigen MAN und verwendet dort eine der ersten Nürnberger Dampfmaschinen. |
1848 |
Die Revolution ist auch in Nürnberg zu spüren. Bildung einer freiwilligen Stadtwehr zur Aufrechterhalung der Ordnung. |
1852 | Beginn des Baus des Germanischen Nationalmuseums durch Freiherr Hans von und zu Aufseß. |
1855 | Besuch König Maximilians II von Bayern. Ihm zu Ehren wird auf dem Judenbühl ein Fest in historischen Kostümen veranstaltet und der Judenbühl wird umbenannt in "Maxfeld". |
1871 | Nach der Gründung des Zweiten Deutschen Reiches durch Bismarck 1871 erlebt ganz Deutschland einen ungewöhnlichen wirtschaftlichen Aufschwung. Nürnberg wird die größte Industriestadt Bayerns. |
1875 | Die erste elektrodynamische Bogenlampe der Welt von Sigmund Schuckert wird zu Ehren der Einweihung des Kriegerdenkmals für die Gefallenen des deutsch-französischen Kriegs in der Adlerstraße aufgestellt. |
1918 - 20 |
Nach Ende des Ersten Weltkrieges wird auch in Nürnberg Revolution gemacht.
Es bildet sich ein sog. Arbeiter- und Soldatenrat. Bis 1920 kommt es immer
wieder zu Straßenkämpfen. Bei der Wahl zur Nationlversammlung (Januar 1919) bekommen die Mehrheitssozialisten (etwa wie die heutige SPD) 51%, die Deutsche Vokspartei (bürgerliche Rechte) 28%, andere nicht radikale Parteien 14 % und die unabhängigen Sozialisten (radikale Linke) nur 7% der Stimmen. |
1920 |
Armenkrankheiten sind weit verbreitet, Lungen-TB, Rachitis und böse Ausschläge
gibt es vor allem unter den Kindern. Bürgermeister Dr. Hermann Luppe reorganisiert
mit Hilfe tüchtiger Stadträte das Wohlfahrtswesen. Der Nürnberger "Milchkrieg" findet statt. |
1923 |
56% der Nürnberger Bevölkerung sind von der öffentlichen Fürsorge abhängig.
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folgt in Kürze!
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