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Das Nürnberger Bratwurstglöcklein
in alten Ansichten

Ladezeit etwas länger, es lohnt sich aber ein ganz klein wenig zu warten!

Hier geht's zum Bericht über die Moritzkapelle,
an die sich das Bratwurstglöcklein anschmiegt.

Hier gibt's Infos über das Bratwurstglöcklein

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Rund um Kirchen wurden an die Kirchenmauer angelehnt im Mittelalter immer wieder Verkaufsbuden und Gasthäuser gruppiert, so auch an die Moritzkapelle. Schon auf der ältesten Darstellung der Moritzkapelle aus dem Jahre 1608 ist der Schornstein des Bratwurstglöckleins zu erkennen. Zunächst noch eine bescheidene Garküche, entwickelte sie sich allmählich zu einer Touristenattraktion.

In der Nacht vom 17. zum 18. Mai 1875 brannte das Bratwurstglöcklein teilweise aus. Im selben Jahr beschwerte sich eine verärgerte Briefschreiberin aus der Nachbarschaft über dauernde Verunreinigungen und üblen Geruch an der Nordecke der Moritzkapelle, "an die sich regelmäßig die Besucher des Bratwurstglöckleins stellen" Auch häufiges Kalkstreuen helfe dem Gestank nicht ab. Das Gesuch wurde jedoch durch die zuständige Behörde unberücksichtigt gelassen, "da nicht von competenter Seite gestellt".

1846 beantragte der damalige Wirt die Aufstockung um ein Obergeschoss. Dies wurde ihm wegen Feuersgefahr abgelehnt. Die Berufung an die Kreisregierung hatte Erfolg, weil man dort die Begründung als falsch erklärte und aufhob. Die Regierung lehnte das Gesuch nun ihrerseits aus ästhetischen Erwägungen ab, da die "Giebelseite der schönen Moritzkapelle verunstaltet" werde. Es wurde eine etwas kürzere Aufstockung mittels eines flachen Walmdaches empfohlen, es sei ein neues Baugesuch vorzulegen. Zum Glück gab der Wirt daraufhin entnervt auf.

Am 3. Oktober 1944 wurde die Moritzkapelle mit dem Bratwurströslein durch eine schwere Brandbombe völlig zerstört und nicht mehr aufgebaut. Nur die Umrisse sind jetzt auf dem freien Platz zu sehen.
Hier ein Bild von den Trümmern.

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