Grüner Tee

Wissenswertes über Grünen und Weißen Tee

Nationalgetränk der Chinesen

Grüner Tee ist das Nationalgetränk der Chinesen. Bei Ihnen wird der grüne Tee (sehr gerne auch mit Jasminblüten) in eine Kanne gegeben, mit Wasser, das auf ca. 70 - 80 Grad abgekühlt ist, übergossen. Wenn sich der Tee auf den Grund gesenkt hat, dann trinkt man ihn. Ist die Kanne leer, wird einfach immer wieder leicht abgekühltes Wasser nachgegossen. Auch wenn der Tee kalt ist, ist er köstlich, vorausgesetzt, es wird nicht zuviel Tee verwendet. Auf diese Weise wird der gleiche Tee einen ganzen Tag lang verwendet und das ist deshalb gleichzeitig ein sehr preisgünstiges Getränk


Unterschied zum schwarzen Tee

Grüner und Weißer Tee wird anders verarbeitet als der Schwarztee. Schwarztee wird fermentiert, was für die Entfaltung des typischen Schwarzteearomas führt. Wichtige Inhaltsstoffe werden dabei allerdings chemisch verändert oder gar zerstört. Beim Grünen und beim Weißen Tee wird auf die Fermentation verzichtet.
Mehr über die Herstellung von Grünem Tee findet ihr hier.


Gesundheitliche Aspekte des Grünen und des Weißen Tees

Ohne die Fermentation bleiben Catechin-Gerbstoffe, Polyphenole und Flavonoieden erhalten. Die Ernährungswissenschaft nennt diese Inhaltsstoffe "sekundäre Pflanzenstoffe". Deshalb gilt Grüner Tee als sehr gesund. Es wird ihm nachgesagt, dass er den Körper entgiften soll und er soll auch schön machen.

Im Grüntee bleibt ohne die Fermentation auch der Oxidationshemmer EGCG erhalten, welcher antithrombotische, entzündungs- und virushemmende Wirkungen haben soll. Es soll anticancerogene Wirkungen haben, das bedeutet er soll Speiseröhrenkrebs und anderen Krebsarten entgegenwirken, da er Krebszellen am Wachstum hindern soll. US-Forscher fanden heraus: EGCG blockiert ein für Krebszellen wichtiges Enzym. Oxidationsschutz bietet EGCT auch gegen das "schädliche" Cholesterin, das LDL. Grüntee soll deshalb außerdem eine Schutzwirkung für das Herz haben.

Auch Grüner und Weißer Tee enthält, wie Kaffee und Schwarzer Tee, Koffein. Hier ist das Koffein aber zum Teil an die Gerbstoffe gebunden die Freisetzung geschieht deshalb über einen längeren Zeitraum. Deshalb wirkt Grüner Tee nicht aufputschend, sondern hat über einen längeren Zeitraum eine angenehm leichte Anregung zur Folge. Zudem ist Grüner Tee ein Basengetränk, im Gegensatz zum Kaffee, der im saueren Bereich angesiedelt ist und die Gefahr einer Übersäuerung durch hohen Kaffeegenuss besteht.

Die Annahme, dass Grüner und Weißer Tee Eisen aus dem Köper entfernt, hat sich als nicht richtig erwiesen. Eisen wird wohl vom Grünen und vom Weißen Tee gebunden, aber es geht eine Verbindung ein, das unsere Blutgefäße schützen soll.

Und nicht zuletzt ist Grüner Tee extrem gesund für unsere Zähne, da es Fluorid und weitere Zahnschmelzstärkende Substanzen enthält.


Anbau des Grünen und Weißen Tees
Noch in den 80er Jahren wurde Grüner Tee nur von Kennern getrunken. Heute schätzt man, dass mehr als ein Fünftel des gesamten Teeverbrauchs Grüner Tee ist. Er kommt meist aus China und Japan. Weißer Tee wird in Fuding, Zhenge und Minbei in der Provinz Fujia in China angebaut. Die Blätter der Teepflanze sind von einem wunderschönen silbrig weißem Flaum bedeckt Die Ernte ist nur während einiger weniger Tage im Frühjahr und im Herbst möglich. Die feinste Qualität besitzen die Tees, für die nur die Knospe gepflückt wird, die über eine besonders schöne weiße Behaarung verfügt. Ein unvorstellbar aufwendiger Vorgang.

 

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