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Meine Gedanken zum Tod

Tod ist Änderung. Nicht der Körper hat eine "Seele" (passendes Wort wird noch gesucht), sondern die Seele benutzt den Körper um sich in dieser Welt auszudrücken. Sie hat diesen Körper nur vorübergehend in Besitz genommen und verlässt diesen mit dem Tod und zieht weiter.

Während man träumt, weiß man (meist) nicht, dass man träumt. Man lebt ihn, als wäre der Zustand das normale Leben, ja in diesem Moment "ist" dies das normale Leben. Man ist glücklich oder unglücklich, man leidet und man freut sich. Auch im Tod weiß man nicht, dass man Tod ist, man befindet sich auch hier in einem Zustand des Normalen. Man kann immer da, wo man sich gerade befindet, völlig zufrieden sein.

Ich hoffe, dass es keine Wiedergeburt gibt. In diese grausame Welt möchte ich nicht wiedergeboren werden. So viel Schmerz und so viel Leid müssen Tiere und Menschen ertragen, die niemandem etwas angetan haben und einfach nur ihr Leben leben wollen/müssen. Folter, Vergewaltigung, Erpressung, Entführung, Tierversuche usw. Nein, in so eine Welt möchte ich nicht wieder kommen.

Lerne zu sterben, im Kleinen, im Großen
den Tod zu erleben.
Lerne diesen Gesellen zu lieben,
fürchte dich nicht.
Sein Gesicht scheint dir grausam,
doch sein Werk ist voll Liebe.
Spüre die Kraft seiner Hand
auf deiner Schulter,
lass sie zu,
ist er doch der Bereiter
eines ganz neuen Beginns.
© Perino , 1989

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