home > Nürnberg > Geschichte > Einzelgeschichten > Hexenverbrennungen

Hexenverbrennungen
in Nürnberg

 

Hans Sachs berichtet, dass man in Nürnberg dem Hexenwahn kritisch gegenüber stand. Die Richter und Ratsherren und glaubten zwar an Teufel, Gespenster und Hexen, aber bei Todesurteilen waren sie doch ziemlich vorsichtig.

Man holte lange und breite Gutachten von studierten Juristen ein und der Rat ließ durch seinen Schreiber der Stadt Ulm mitteilen, dass man vom Hexen- und Teufelswerk nicht viel halte und dass es "keinen Grund habe, sondern ein Wahn sei". Die Strafen fielen in Nürnberg vergleichsweise mild aus.

Erst im 17. Jahrhundert wurde es ein bißchen anders. Eine Angeklagte, Margareta Mauterin wurde 1659 vorgeworfen, sie habe den Teufel angerufen, ihm heilige Oblaten gegeben und das Vieh mit Zauber belegt. Ihr wurden die Haare abrasiert, damit die Hexenzeichen zutage treten sollten und sie wurde auch verbrannt - nachdem der Henker sie vorher am Pfahl erwürgt hatte.

Aber solche Hexenprozesse waren in Nürnberg sehr selten und an den Fingern abzählbar, während im umliegenden Land, z. B. im Bistum Bamberg, die Scheiterhaufen nicht kalt wurden.

zurück zur großen Geschichts-Tour
zurück zu den Einzel-Geschichten

Nürnberg online