home > Fit und Wohl > Gesundheit > KPU - Kryptopyrrolurie

KPU
Kryptopyrrolurie

zurück zu 'Mein Wohlfühlprogramm - Gesundheit'

KPU
Symptome
Diagnostik
Behandlung
Literatur
Links

 

 

Ich möchte betonen, dass ich weder Arzt bin, noch sonst in einem heilenden Beruf tätig bin. Nachfolgende Informationen wurden von mir durch Recherche (hauptsächlich im Internet - Links siehe unten - und durch Fragen an Ärzte und Heilpraktiker) zusammengetragen und ich hoffe, dass sie alle richtig sind.

 

KPU - Kryptopyrrolurie

KPU (2,4-Dimethyl-3-Ethylpyrrol) ist keine anerkannte Krankheit. Deshalb wird weder die Diagnostik, noch die Behandlung von der Krankenkasse übernommen. Auch der Rentenversicherungsträger erkennt diese Krankheit nicht an. Sie wurde 1969 von Donald G. Irvine entdeckt und 1970 von A. Sohler bestätigt.

Kryptopyrrol ist eine chemische Substanz, die mit dem Urin ausgeschieden wird und somit auch über eine Urinuntersuchung bestimmt wird. Pyrrol ist ein Bestandteil des roten Blutfarbstoffs (Häms) und auch des Entgiftungsstoffes der Leber (Zytochrom P 450). Das Pyrrol bildet mit Zink, Vitamin B6 und in geringem Maße mit Mangan einen Komplex, der mit dem Urin ausgeschieden wird. Es kommt auf diese Weise zu einem Defizit an Zink, B6 und auch an Mangan. Der Kupferspiegel ist meist erhöht.

Diese Defizite können zu einer Reihe von Funktionsstörungen im Körper führen. Insbesondere kann durch eine vermehrte Ausscheidung des Pyrrols die Entgiftungsfunktion der Leber gestört sein. Ein Symptom soll bei allen sogenannten "Pyrrolikern" (Pyrrolics) vorliegen: man soll sich nicht erinnern können, überhaupt geträumt zu haben.


Symptome

Die folgenden Symptome können teilweise, müssen aber nicht, bei einer vermehrten Ausscheidung von Pyrrol auftreten:

  • Äußere Erscheinung: Gesicht blass, bräunt schlecht im Gegensatz zum Körper, leicht angeschwollen;
  • Haut, Haare: vermehrt Akne, Ekzeme, Schuppenflechte, Karies (Zahnschmelzstörungen), dünne, brüchige und trockene Nägel und Haare
  • Bewegungsapparat: häufig kommt das "Hypermobilitätssyndrom" vor (Bindegewebsschwäche) d.h., die Gelenke sind erst sehr beweglich, versteifen später; allgemeine Muskelschwäche, vor allem im Oberkörper; Muskel- und Gelenkschmerzen
  • Augen: Maculadegeneration, Nachtblindheit
  • Magen-, Darmsystem: kurze Zeit nach dem Essen kann der Magen ausgebläht sein; morgentliche Übelkeit
  • Männer-, Frauenkrankheiten: vermehrt prämenstruelles Syndrom, unregelmäßige Monatsblutungen mit Schmerzen im Unterbauch; es können in der Schwangerschaft Probleme auftreten; es könnte sein, dass bei jungen Männern Potenzstörungen auftreten (das ist jedoch nicht gesichert).
  • Herz-Kreislaufsystem: möglicherweise kardiovasculäre Erkrankungen und vermehrt Arteriosklerose
  • Immunsystem: vermehrt Infekte der oberen Luftwege; Blasenentzündungen; Mittelohrentzündungen vor allem bei Kindern, Allergien
  • Psyche und Psychosomatik: Verschlechterung des Gedächtnisses, vor allem des Kurzzeitgedächtnisses und Namengedächtnisses; herabgesetzte Konzentrationsfähigkeit, depressive Stimmungslage, chronische Erschöpfung, unter Stressbelastung Leistungsdefizit Angst und Panik (Stressintoleranz); ADS/ADHS; keine Erinnerung an Träume
  • Medikamentenunverträglichkeit: man reagiert mit starken Nebenwirkungen - die Wirksamkeit tritt oft schon mit der viertelten Dosis ein
  • Schilddrüsenunterfunktion: Hypothyreose, Hashimoto_Thyreoidits
  • Funktionsstörungen: Leberwerte können erhöht sein (Mangel an Vitamin B6); Glutenunverträglichkeiten; Hypoglycämie; Eiweißunverträglichkeit; Nebennierenschwäche (starke Müdigkeit, niedriger Blutdruck, Kopfschmerzen); Gewichtszunahme; niedriger/erhöhter Histaminspiegel


    Ein paar Zusammenhänge:

      Frauenkrankheiten:
      Bei Frauen ist häufig (durch den Zinkmangel) das Progesteron erniedrigt, das führt zu unregelmäßigen Monatsblutungen, oft verbunden mit Schmerzen. Die "Pille" kann den Zinkmangel verstärken. Ein Abfall des Progesteronspiegels während der Schwangerschaft kann zu Fehlgeburten führen.

      Medikamentenunverträglichkeit:
      Durch den Mangel an Zink und Mangan ist das Entgiftungssystem gestört, damit wird der Abbau der Medikamente (und auch von Alkohol) verzögert und die Nebenwirkungen nehmen zu.

      Nebennierenschwäche:
      Die Kortisolproduktion ist gestört. Symptome können sein: Infektanfälligkeit, verminderte Libido, verminderte Nachmittagsenergie, Rückenschmerzen, dünne und trockene Haare und Haut, Kopfschmerzen, häufiges Schwitzen, niedriger Blutdruck, Herzklopfen, Verdauungsstörungen, Lust auf Salziges und Fettes, Menstruationsstörungen, Morgens schlecht aufstehen, schlechtes Kurzzeitgedächtnis, dunkle Augenringe, blasses Gesicht, spröde Nägel, überschießende Reaktionsfähigkeit, Depressionen, Ängste usw.


Diagnostik

Kryptopyrrol wird im Labor mit einer Urinunterschung nachgewiesen. Ein Wert < 13 ug/dl liegt im Normbereich, zwischen 13 und 15 ug/dl liegt im Grenzbereich, auch hier wird schon die Einnahme von Mikronährstoffen empfohlen, ein Wert über 16 ug/dl ist erhöht.

Die Urinuntersuchung kann ohne ärztliche Anordnung privat veranlasst werden und kostet ca. 36 - 50 Euro. Ich habe meine Untersuchung bei nachfolgendem Labor machen lassen. Ich rief dort an, bekam ein Urinröhrchen mit Vitamin C zugesandt und sandte es am Montagfrüh ein. Nach einer Woche bekam ich einen schriftlichen Befund. Die Rechnung kam dann später und lag bei ca. 36 EURO. Die Kryptopyrrolausscheidung lag bei mir bei 20,4 ug/dl.

Bitte beachten: Es befindet sich Vitamin C im Röhrchen, nicht aus Versehen verschütten. Außerdem muss die Untersuchung innerhalb von 5 Tagen geschehen, deshalb möglichst nicht zum Wochenende zu einsenden.

Lab4More / Ant OX Gmbh
Paul-Heyse-Str. 6
80336 München
Tel: 089 543217-0
Fax: 089 543217-55
www.antox.de


Behandlung

Die Therapie erfolgt in erster Linie mit Mikronährstoffen - Zink, Vitamin B6 und Mangan. Die Dosierung sllte vom Arzt vorgenommen werden. Eine Bescherdebesserung tritt meist nach 3- bis 4-monatiger Einnahme ein.

Es gibt ein frei verkäufliches Nahrungsergänzungsmittel, das angeblich für die Einnahme bei Kryptopyrrolurie geeignet ist (ob es geeignet ist, kann ich nicht beurteilen!). Es heißt Kryptosan. Erhältlich z. B. bei www.nutrio-shop.com

Bei erniedigtem Histaminspiegel zusätzlich Niacin, Folsäure, Vitamin B12, L-Tryptophan und eiweißreiche Ernährung, bei erhöhtem Histaminspiegel zusätzlich Methionin, Kalziumglukonat, kohlehydratreiche, eiweißarme und histaminarme Ernährung, keine Folsäure.

Meiden von extremem Sonnenlicht. Sauna und Sport nur in Maßen und nicht extrem. Meiden von größeren Mengen an "Giften" wie Kaffee, Alkohol, Umweltgifte wie Gerüche (ausdünstende Möbel) aber auch Stresssituationen

Andere Symptome wie z. B. Glutenunverträglichkeit sind zusätzlich entsprechend zu behandeln (bei Gluten: meiden.)


Literatur

Links
www.kpu-berlin.de Informationen über KPU
www.Kryptopyrrolurie.info Selbsthilfe Pyrollurie
www.kpu-forum.de Neu gegründetes Forum für Betroffene. Dort gibt es auch viele gute Links zum Thema KPU
Schweizer Forum mit Thema Krytopyrrolurie www.kpu-online.de Portal für Betroffene und Therapeuten

Quelle: Zusammenfassung der Informationen verschiedener Quellen (siehe Links und Literatur)

zurück zu 'Mein Wohlfühlprogramm - Gesundheit'

Seitenanfang