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Stevia

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toller Zuckerersatz

 

 

Steviapflanze

Stevia rebaudiana) auch "Süßblatt" oder "Honigkraut" genannt, ist in Form von Steviol-Glykosiden in der EU inzwischen im Lebensmittelsektor zugelassen.

Stevia (Kaja-he, wie die Indios der paraguayanischen Hochebene dieses Kraut nennen) ist eine Pflanze (Bild anklicken für vergrößerte Ansicht), die als Süßungsmittel in Südamerika seit Jahrhunderten benutzt wird. Der Naturwissenschaftler Moisés Bertoni machte sie 1887 weltweit bekannt.

In Japan wurden schon seit längerer Zeit bis zu 60% Zucker durch Stevia-Glykoside ersetzt. In den USA wurde die Zulassung erst Ender der 90er Jahre erteilt.

Zulassung in der EU: Zunächst durfte Stevia im kosmetischen Bereich, z. B. für Badezusätze oder als Zusatz für Zahncreme, verwendet werden. Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA - European Food Safety Autority) begutachtete am 14. April 2010 als unbedenklich – zumindest bis zu einer damals festgelegten Tageshöchstmenge. Auch der Ständige Ausschuss für Lebensmittelsicherheit der Europäischen Union empfahl die Zulassung von Steviol-Glykosiden Anfang Juli 2011. Im November 2011 folgte die EU-Kommission dieser Emfpehlung. Ab dem 2. Dezember 2011 wurde der Verkauf von Steviol-Glykosiden auch im Lebensmittelsektor genehmigt.

Ein erwachsener Mensch von 65 Kilogramm darf ca. 80 Gramm Zucker täglich durch Steviosid ersetzen. Das entspricht fast 30 Stück Würfelzucker.

Stevia kann man auch auf (Wochen-)Märkten erwerben. Man kann selbst einen flüssigen Auszug daraus gewinnen:

Stevia statt Zucker

Stevia-Auszug (ergibt etwa 2 dl/200 ml):

2 dl/200 ml Wasser
1 Tasse (2 dl Inhalt) frische Steviablätter

1) Das Wasser zum Kochen bringen, die Steviablätter dazugeben und alles 2 Minuten köcheln lassen. Die Mischung dann durch ein Sieb [am besten ist ein Papier-Teefilter - anm. von mir ] gießen.

2) Eine kleine Flasche mit Bügelverschluss im kochenden Wasser vorwärmen. Den heißen Stevia-Auszug einfüllen, verschließen.

Tipp: dieser Stevia-Auszug hält sich im Kühlschrank bis zu 6 Monaten.

Rezept aus: Brigitte Speck: "STEVIA - süßen mit dem Wunderkraut"

Aber auch hier gilt: je weniger, desto besser, wenn man zuviel nimmt, schmeckt es ganz schön bitter! Denn Stevia ist wegen einiger komplexe Moleküle, den Steviolglykosiden ( Diterpenglykoside), bis zu 300 mal so süß sind wie Zucker.

Unterschiede:
Das grüne Pulver in dem die gesunden Inhaltsstoffe (Antioxidantien, antikariöse Inhaltsstoffe usw.) noch enthalten sind hat Eigengeschmack, der an Lakritz erinnert.
Der weiße Extrakt ist sehr hoch konzentriert und schmeckt, je höher der Anteil von Rebaudiosid, neutral. Auch als Streusüße oder auch Puderzucker (bei beiden dann mit Zusatz von Erythriol), in der Konzentration von 4 mal der Süße von Zucker, kann man weißes Steviapulver inzwischen erhalten.

Weitere Infos bietet der kostenlose Steviaratgeber (pdf 2,9 MB) von www.steviaratgeber.de

Stevia Ratgeber

Viele Informationen findet ihr auch bei


Empfehlenswerte Bücher
(In Form eines Widgets von Amazon, die Aktualisierung ist somit einfacher - Anklicken für mehr Infos):

Bezugsquellen (nur zur Info, keine Produktempfehlung!):
www.medherbs.de - von mir getestet: sehr empfehlenswert!
www.stevia-trade.de/
www.stevia-de.com
www.stevia-pura.de
El Compra Naturwaren
Produkte mit Stevia (nur zur Info, keine Produktempfehlung!):
biodrinks.ch - Sportgetränke mit Stevia und ohne chemische Zusätze

Achtung: Es gibt auch beim Vertrieb von Stevia schwarze Schafe. Es wurden trübe Steviatinkuren gefunden, die falsch konserviert waren und somit mit Bakterien verseucht. Die oben genannten Bezugsquellen wurden von mir bis auf eine (www.medherbs.de) nicht getestet und dienen rein zur Bezugs-Information und ohne Gewähr!

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